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Energie & Management > Photovoltaik - Wärmepumpen-Installateur expandiert ins PV-Geschäft
Quelle: Pixabay / congerdesign
Photovoltaik

Wärmepumpen-Installateur expandiert ins PV-Geschäft

Der bundesweit agierende digitale Wärmepumpen-Installateur Thermondo hat den Solarteur Febesol gekauft. Er will das bisher regionale PV-Geschäft auf ganz Deutschland ausdehnen.
Der Wärmepumpen-Installateur Thermondo wird schrittweise in ganz Deutschland auch Installationen von Photovoltaikanlagen aus einer Hand anbieten. Das ist das Ziel eines am 26. April unterzeichneten Aufkaufs des bisher nur in Südwestdeutschland tätigen PV-Anlageninstallateurs Febesol im badischen St. Leon-Rot durch Thermondo. Der Vollzug wird für die nächsten Wochen erwartet. Febesol war 2009 von Daniel Fellhauer gegründet worden.

Einer gemeinsamen Mitteilung der von Käufer und Kaufobjekt zufolge kommen sie zusammengelegt auf knapp 1.000 festangestellte Mitarbeiter, von denen 850 von Thermondo kommen, und mehr als 200 Millionen Euro zu erwartenden Jahresumsatz.

Das bisher auf Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen beschränkte PV-Komplettangebot von Febesol soll schrittweise auf ganz Deutschland ausgeweitet werden. Sie reicht von der Planung und Vermessung am Objekt über Elektrikerarbeiten und die Installation bis hin zur eigenständigen Inbetriebnahme der PV-Anlage. Bisher hat das Unternehmen mehr als 6.000 PV-Dachanlagen installiert. Zunächst werden gemeinsame Niederlassungen in Gebieten mit Teams beider Unternehmen und einer hohen Kaufkraft geplant.

Für Philipp Pausder, Gründer und CEO von Thermondo, ist der Erwerb „der nächste logische Schritt“, das Unternehmen von einem Heizungsinstallateur über einen reinen Wärmepumpen-Installateur zu einem Dienstleister für klimaneutrales Wohnen im Eigenheim zu machen. 35 Prozent der Thermondo-Kunden seien auch an einer PV-Anlage interessiert, die selbst in kälteren Jahren 30 Prozent des Strombedarfs einer Wärmepumpe auf günstige Weise decke. Pausder erwähnte in diesem Zusammenhang auch Wallboxen und Heimenergiemanagementsysteme (HEMS) − was man als Hinweis deuten kann, dass die Einkaufstour von Thermondo noch nicht abgeschlossen ist.

Für Febesol sprach aus Pausders Sicht die wie bei Thermondo digitalisierten und skalierbaren Geschäftsprozesse, gute Google-Kundenbewertungen von durchschnittlich 4,9 Sternen, eigene Lager und eine einheitliche Bestandsverwaltung, die eine zügige Warenverfügbarkeit und den schnellen Einsatz der Montageteams ermöglichen. Umgekehrt profitiert das Febesol-Geschäft von Thermondos Expertise im Digitalvertrieb.

Freitag, 26.04.2024, 16:00 Uhr
Georg Eble
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Wärmepumpen-Installateur expandiert ins PV-Geschäft
Der bundesweit agierende digitale Wärmepumpen-Installateur Thermondo hat den Solarteur Febesol gekauft. Er will das bisher regionale PV-Geschäft auf ganz Deutschland ausdehnen.
Der Wärmepumpen-Installateur Thermondo wird schrittweise in ganz Deutschland auch Installationen von Photovoltaikanlagen aus einer Hand anbieten. Das ist das Ziel eines am 26. April unterzeichneten Aufkaufs des bisher nur in Südwestdeutschland tätigen PV-Anlageninstallateurs Febesol im badischen St. Leon-Rot durch Thermondo. Der Vollzug wird für die nächsten Wochen erwartet. Febesol war 2009 von Daniel Fellhauer gegründet worden.

Einer gemeinsamen Mitteilung der von Käufer und Kaufobjekt zufolge kommen sie zusammengelegt auf knapp 1.000 festangestellte Mitarbeiter, von denen 850 von Thermondo kommen, und mehr als 200 Millionen Euro zu erwartenden Jahresumsatz.

Das bisher auf Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen beschränkte PV-Komplettangebot von Febesol soll schrittweise auf ganz Deutschland ausgeweitet werden. Sie reicht von der Planung und Vermessung am Objekt über Elektrikerarbeiten und die Installation bis hin zur eigenständigen Inbetriebnahme der PV-Anlage. Bisher hat das Unternehmen mehr als 6.000 PV-Dachanlagen installiert. Zunächst werden gemeinsame Niederlassungen in Gebieten mit Teams beider Unternehmen und einer hohen Kaufkraft geplant.

Für Philipp Pausder, Gründer und CEO von Thermondo, ist der Erwerb „der nächste logische Schritt“, das Unternehmen von einem Heizungsinstallateur über einen reinen Wärmepumpen-Installateur zu einem Dienstleister für klimaneutrales Wohnen im Eigenheim zu machen. 35 Prozent der Thermondo-Kunden seien auch an einer PV-Anlage interessiert, die selbst in kälteren Jahren 30 Prozent des Strombedarfs einer Wärmepumpe auf günstige Weise decke. Pausder erwähnte in diesem Zusammenhang auch Wallboxen und Heimenergiemanagementsysteme (HEMS) − was man als Hinweis deuten kann, dass die Einkaufstour von Thermondo noch nicht abgeschlossen ist.

Für Febesol sprach aus Pausders Sicht die wie bei Thermondo digitalisierten und skalierbaren Geschäftsprozesse, gute Google-Kundenbewertungen von durchschnittlich 4,9 Sternen, eigene Lager und eine einheitliche Bestandsverwaltung, die eine zügige Warenverfügbarkeit und den schnellen Einsatz der Montageteams ermöglichen. Umgekehrt profitiert das Febesol-Geschäft von Thermondos Expertise im Digitalvertrieb.

Freitag, 26.04.2024, 16:00 Uhr
Georg Eble

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